Hauser Kaibling (2.015 m) - Höchstein (2.543 m) - Moaralmsee
schwer Wanderung · Haus-Aich-Gössenberg
Die 8er-Gondelbahn sowie die 4er-Sesselbahn „Quattralpina“ bleiben im Sommer 2024 aufgrund von Bauarbeiten geschlossen. Es ist nur die Schladminger Tauern Seilbahn ab Haus-Ort in Betrieb. Da sich die Baustelle über das Senderplateau zieht, sind auch alle dort gelegenen Wander- und Radwege sowie Spielstationen von der Sperre betroffen. Die Hauptwanderrouten wie zB. der Schafsinn-Rundweg, der Gipfel-Rundweg, der Kinder-Erlebnisweg uvm. werden daher nicht wie gewohnt erreichbar sein. Die Familien-Angebote wie Downhill Disc-Golf, Streichelzoo, Kinder-Erlebnisweg sowie div. Spielstationen am Berg wird es im Sommer 2024 nicht geben. Ausnahme ist der Schafsinn-Teich - dort werden die unbeaufsichtigten Angebote wie zB. Barfußweg, Schaf-Klettersteig, Schaferl-Springen usw. – exkl. Water Zorbing - zur Verfügung stehen. Für Kinder bzw. Familien hat der Wollis Kids Park im Tal geöffnet. Wanderwege, die nicht begehbar sind:
- Schafsinn-Rundweg
- Kinder-Erlebnisweg
- Gipfel-Rundweg
Die Gipfelrunde vom Hauser Kaibling über die Seescharte und den Höchstein zählt zu den eindruckvollsten hochalpinen Panoramawegen der Region Schladming-Dachstein. Durch den Startpunkt in großer Höhe bleiben uns langwierige Anstiege erspart. Die Tour beginnt bereits oberhalb der Baumgrenze und bietet herrliche Ausblicke. Besonders eindrucksvoll präsentiert sich das Tauernpanorama mit Waldhorn, Klafferkessel und Hochgolling vom Gipfel des Höchstein.
Achtung: Bei Nässe ist die Tour nicht empfehlenswert bzw. ist absolute Vorsicht und Trittsicherheit erforderlich!
Von der Bergstation der Schladminger Tauern Seilbahn oder dem 8er Sessellift Kaiblinggrat zum Hauser Kaibling geht es in südlicher Richtung am Sendemast vorbei und über einen markanten Grasrücken hinauf zum Gipfelkreuz des Hauser Kaibling (2.015 m). Hier oben bekommt man mit dem Blick auf den Höchstein schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Erlebnisse der nächsten Stunden. Nun gehen wir auf dem freien Kamm nach Süden und durch Latschenfelder hinunter zum Rossfeldsattel. Weiter geht es auf dem Weg Nr. 780 unter der Bärfallspitze entlang zur Seescharte. Bei der Scharte angekommen, fällt der Blick auf den tief unten liegenden Moaralmsee. Ein schmaler und sehr steiler Steig führt hinab zum See. Unser Weg führt jedoch über eine Steilstufe hinauf zur Kaiblinglochscharte. Nach einem kurzen flachen Stück wird es gleich wieder steil - unter dem Zwiesling gibt es ein paar Drahtseile zur Absicherung. Die letzten Meter zum Gifpel sind noch einmal sehr anspruchsvoll und führen über felsiges Klettergelände zum Kreuz. Oben angekommen, sind die Mühen des Anstiegs schnell vergessen, die Aussicht ist zu allen Seiten hin unbeschreiblich schön. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast geht es auf dem Nordostgrat hinunter zur Filzscharte. Der Weg führt über grobes Blockgelände, mit Zwischensicherungen aber ohne größere Schwierigkeiten abwärts. An der Filzscharte (2.213 m) zweigt nach rechts der Weg zur Hans-Wödl-Hütte ab. Unser nächstes Ziel, der Moaralmsee, liegt auf der linken Seite, wir erreichen den schön gelegenen See nach dem Abstieg auf dem Weg Nr. 781. Eindrucksvoll spiegelt sich das Massiv des Höchstein im Wasser des Sees. Folgt man dem Bächlein, dass den Bergsee verlässt, kommt man zu den Almen im Gumpental. Unsere Runde führt uns aber an den steilen, mit Gras und Büschen bewachsenen Hängen der Bärfallspitze entlang zurück zum Rossfeldsattel (Weg Nr. 45). Von hier geht es auf kürzestem Weg der Markierung Nr. 780 folgend zum Ausgangspunkt an der Seilbahn Bergstation.
Ennstalbundesstraße (B320) - Haus im Ennstal:
- Talstation Schladminger Tauern Seilbahn (oberhalb der katholischen Kirche in Haus im Ennstal)
- Talstation Hauser Kaibling 8er Gondelbahn (direkt neben der Bundesstraße)
Gute Kondition, alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit - wenn das alles vorhanden ist, steht einem unvergesslichen Gipfelsieg nichts mehr im Wege.
Tour auf eigene Gefahr! Es wird keinerlei Haftung bzgl. allfällig gegebener bzw. auftretender Alpingefahren (Wetter, etc..) übernommen. Wetterumstürze, rascher Temperaturabfall, Gewitter, Wind, Nebel und Schneefelder sind objektive Gefahren und erfordern das richtige Verhalten unterwegs. Im Notfall bitte folgende Notrufe wählen:
- Nr. 140 - für alpine Notfälle - österreichweit
- Nr. 112 - Euro Notruf GSM Notrufservice