Obertaler Almenrunde
mittel Wanderung · Schladming
Im Obertal ab Hopfriesen gilt eine Wintersperre von 01. November bis 30. April
Diese abwechslungsreiche Wanderung führt von Hopfriesen - am Landauersee vorbei - entlang des "historischen Knappenweges" zu den Giglachseen im fjordartigen Giglachkar. Von dort führt Dich ein alpiner Steig über den Murspitzsattel zum Duisitzkarsee. Auf dem Rückweg ins Tal gelangst Du schließlich zur Eschachalm. Lass' diese unbeschreibliche und abwechslungsreiche Naturkulisse auf Dich wirken!
Solltest du in einem der Seen schwimmen gehen, nimm dabei Rücksicht auf die Fische im See und vermeide es beispielsweise Staub aufzuwirbeln. Geh bitte außerdem nicht mit Sonnenschutz eingecremt ins Wasser, da dies die sensible Ökologie des Sees aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Einkehrmöglichkeiten:
- Giglachseehütte und Ignaz-Mattis-Hütte an den Giglachseen
- Duisitzkarseehütte und Fahrlechhütte am Duisitzkarsee
- Eschachalm
Erlebnispunkte:
- Der idyllische Landauersee
- Alpine Flora im Almgebiet der Giglachalmen
- Fjordartiges Giglachkar mit den beiden Giglachseen
- Naturjuwel Duisitzkarsee
Von Hopfriesen startest Du auf dem historischen Knappenweg Weg Nr. 776 in Richtung Giglachseen. Entlang eines Hohlweges wanderst Du leicht ansteigend durch den Wald. Unterhalb einer Felsstufe überquerst Du den Giglachbach und gelangst zur unbewirtschafteten Lackneralm. Erneut geht es über den Giglachbach und - die Kehren der Forststraße abkürzend - steigst Du nun den etwas steiler werdenden Wandersteig zum Knappenkreuz am Landauerboden hinauf. Dieses ist ein Gedenkkreuz für den historischen Bergbau in den Schladminger Tauern. Vom Landauerboden lohnt sich ein kurzer Abstecher zum türkisfarbenen Landauersee.
Einige Minuten weiter erreichst Du schließlich die landschaftlich schönen Giglachalmen, wo Du auf die Überreste der ehemaligen Knappenbehausungen triffst. Bald darauf kommst Du zur Wegkreuzung 775/776 und erreichst von dort in wenigen Minuten das Ufer des Unteren Giglachsees und die Wegkreuzung 775/702. Von hier sind es ca. 15 Minuten zur Ignaz-Mattis-Hütte oberhalb des Unteren Giglachsees oder 30 Minuten zur Giglachseehütte oberhalb des Oberen Giglachsees, die beide zur Einkehr laden.
Von dort geht es zurück zur Wegkreuzung 775/776 wo Du nun dem Weg Nr. 775 zum Duisitzkarsee folgst. Über einen schönen Wandersteig entlang der Flanke der Murspitzen gelangst Du zum Murspitzsattel und schließlich zur Ferchtlhöhe, von wo sich ein grandioser Blick ins Duisitzkar mit seinem See bietet. Über einen recht steilen Wanderweg geht es nun bergab in das pitoreske Kar, wo die Duisitzkarseehütte und Fahrlechhütte zur Rast einladen. Dabei durchwanderst Du einen uralten Lärchen- und Zirbenwald mit wunderschönem Ausblick auf den See. Im Frühsommer ist dieser Hang voll blühendem Almrausch.
Nach der Rast am See steigst Du dann über den Wanderweg (oder wahlweise über eine Forststraße) Richtung Eschachboden ab. Vorbei an der Abelhütte (privat) am Duisitzkarsee wanderst Du zuerst über ebene Böden und dann bergab durch den Wald zu den unbewirtschafteten Saghütten. Auf dem Wege kommst Du an der Lichtung des Kessler Boden vorbei, von wo Du einen tollen Blick in den Talschluss des Obertales hast.
Von den Saghütten geht es erst über Wiesen, dann durch den Wald recht steil bergab zum Eschachboden und dem dortigen Wanderportal. Hier lädt zum Abschluss des Tages die Eschachalm zur Kaffeejause ein, bevor Du mit dem Wanderbus zurück nach Rohrmoos und Schladming fährst.
Mit den Bussen der Planai-Hochwurzen-Bahnen von Schladming (Planet Planai, Lendplatz) oder Rohrmoos (Rohrmoos-Zentrum, Untertal-Dorf), nach Obertal bis zum Wanderportal Hopfriesen (vorletzte Station). Mit der selben Linie ab der Endstation "Eschachalm" zurück nach Schladming und Rohrmoos.
- Busse der Planai-Hochwurzen-Bahnen: www.planaibus.at
Wetterumstürze, rascher Temperaturabfall, Gewitter, Wind, Nebel und Schneefelder sind objektive Gefahren und erfordern das richtige Verhalten unterwegs. Hüttenwirte sind erfahrene Bergkenner, sie können gute Tipps zum Wetter und zum Wegverlauf geben. Mangelnde Ausrüstung, Selbstüberschätzung, Leichtsinn, schlechte Kondition und eine falsche Einschätzung können zu kritischen Situationen führen. Bei Gewitter: Gipfel, Kammlagen und Seilsicherungen unbedingt meiden.
GPS-Daten und Orientierungshilfen
Verfügbare GPS-Daten sind – wie auch Wanderkarten – nur eine Orientierungshilfe, da diese nie ein genaues Abbild oder den Detailreichtum eines Weges in der Wirklichkeit darstellen können. Gerade bei Gefahrenstellen muss deshalb am Ende immer anhand der Gegebenheiten vor Ort entschieden werden, ob und wie der weitere Wegverlauf aussieht.
Im Notfall bitte folgende Notrufe wählen:
- 140 - für alpine Notfälle - österreichweit
- 112 - Euro Notruf GSM Notrufservice
Ein guter Rucksack ist hilfreich und bei Routen im alpinen Gelände gehören Haube, Handschuhe, eine gute Jacke und Hose zur Grundausstattung. Gute, wasserfeste Schuhe, Sonnenbrille, Sonnenschutz und ausreichend Getränke sind wesentlich. Taschenlampe, Kartenmaterial, Messer und eine kleine Erste Hilfe Box gehören ebenfalls dazu.
Hier findest Du Tipps für die richtige Wahl der Wanderschuhe.
Eine kürzere Variante mit Abstieg über den Preuneggsattel zur Ursprungalm ist möglich.
Im hinteren Obertal (ab Eschachalm) gilt seitens der Grundbesitzer ein Betretungsverbot mit Hunden.
Tourismusinformation: www.schladming.com
Infos über Busverbindungen: www.planaibus.at
- Wanderkarte "Wandern WEST" erhältlich in den Infobüros der Region.
- Wanderkarte Schladming, 1:25.000, erhältlich im Infobüro Schladming.
- Wanderkarte Schladming-Dachstein, 1:50.000, erhältlich in den Infobüros der Region.
- Wanderführer Schladming-Dachstein von Herbert Raffalt, erhältlich in den Infobüros der Region.